Rückblick Fachtagung «Urban & Grün: Boden in einer lebenswerten Stadt»
Unsere Projektleiterin Carole Imhof konnte am 16. Mai bei der Tagung „Urban & Grün„rund 80 Teilnehmende aus Raumplanung und Städtebau das Instrument des Bodenqualitätsindexes vorstellen und zeigte auf, wie wichtig gesunde Böden für Klimaanpassung und Biodiversität sind.

Nach einer Einführung von Gudrun Schwilch der Sektion Boden des Bundesamtes für Umwelt zur Bedeutung der Böden als Grundlage unseres Lebens, leitetet unsere Projektleiterin gekonnt zum Thema über: Der Schutz von intakten und qualitativen Böden im städtischen Umfeld ist extrem wichtig, denn sind Böden einmal zerstört, dauert es tausende von Jahren, bis sie ihre Leistungen wie das Kühlen der Umgebung, das Versickern von Wasser und das Bereitstellen von Nährstoffe für die Biodiversität wiedererbringen können.

Als Lösung für diese Problematik stellte sie das Instrument des Bodenqualitätsindex vor und zeigte anhand unserer Pilotprojekte, wie Bodenqualität visualisiert und dadurch in die Raumplanung einbezogen werden kann. Referentin Silvia Oppliger des Projektes «Sponge City» stellte im Anschluss anhand konkreter Beispiele, Möglichkeiten vor, Böden als Element der Schwammstadt zu nutzen.
Bei der anschliessenden Podiumsdiskussion mit allen Referierenden setze Carole Imhof sich dafür ein, die Böden in Planungsprozesse zu integrieren, und zwar mit folgenden Fragestellungen: Welche Nutzung ist vorgesehen? Wie steht es um die Bodenqualität? Gibt es Widersprüche zwischen den beiden Antworten? Öffentliche Institutionen können dabei hervorragende Pionierarbeit leisten, wie unsere Pilotprojekte zum Bodenqualitätsindex zeigen.
Am Nachmittag leitet unsere Projektleiterin zusammen mit den Referierenden und ZHAW-Forscherin Beatrice Kulli Honauer einen Workshop. Es ging darum, wie Synergien zwischen Wasser- und Bodenmanagement für eine bessere Freiraumqualität im urbanen Raum genutzt werden können. Wir danken herzlich für die Einladung.
Die Tagung wurde von der Forschungsgruppe der ZHAW Grünraumentwicklung des Instituts für Umwelt und Natürliche Ressourcen in Zusammenarbeit mit dem Institut Urban Landscape und dem Institut für Facility Management organisiert. Sie richtete sich an Personen aus den Bereichen Raumplanung, Städtebau, Architektur und Landschaftsarchitektur. Mitarbeitende und Leitende von Grünämtern, Stadtgärtnereien, Werkhöfen, Bauämtern und Gartenbauunternehmen sowie Interessierte aus Projektentwicklung, Immobilien- und Facility Management, Umwelt- und Naturschutzfachstellen, Hochschulen und Instituten zählen ebenfalls zur Zielgruppe.
