Die Aufgabe der nationalen Begleitgruppe zum Bodenqualitätsindex besteht darin, die Erfahrungen aus den Pilotprojekten auszuwerten, um eine breite Implementierung des BodenQI in die Wege zu leiten. Ziel ist es, konkrete Massnahmen zur Standardisierung des BodenQI zu empfehlen. Sie besteht aus 13 Expert/innen unterschiedlicher Fachbereiche. Wir freuen uns, dass wir die folgenden Personen für die Begleitgruppe gewinnen konnten und danken Ihnen für das Engagement:
Raumplanung
Samuel Kissling
Prof. Valérie Défago
Raphael Hürlimann
Vereinigung Schweizerischer Stadtgärtnereien und Gartenbauämter
Wissenschaftskommunikation
Urs Steiger
Steiger Texte
Bodenkunde
François Füllemann
Lucie Greiner
eidgenössische und kantonale Vertretung
Reto Camezind
Petra Hellemann
Markus Steger
Amt für Landwirtschaft und Natur Bern,Fachstelle Boden
Eine nachhaltige Raumentwicklung erfordert eine massvolle Nutzung der Ressource Boden. In der Praxis werden die Interessen des Bodens jedoch selten berücksichtigt. Das Instrument des Bodenqualitätsindex kann dies ändern: Der BodenQI macht Aussagen über die Bodenqualität und kann als Orientierungshilfe für die Raumplanung dienen. Ziel ist es, Siedlungsgebiet so weiterzuentwickeln, dass die Leistungen des Bodens erhalten bleiben, wie z. B. das Vermeiden von Überschwemmungen und Hitzeinseln. Der BodenQI wird in der Schweiz bereits in Pilotprojekten getestet. Diese wurden vom Think- and Do-Tank sanu durabilitas initiiert.
Die bisherigen Ergebnisse der Pilotprojekte sind ermutigend, aber es bleibt noch viel zu tun, damit unsere Böden besser berücksichtigt werden. Was sind die Vor- und Nachteile des BodenQI auf den verschiedenen politisch-administrativen Ebenen? Welche Implementierungsprozesse können den Erfolg garantieren? Um diese Fragen zu beantworten und um den BodenQI-Ansatz zu verallgemeinern, haben wir eine nationale Begleitgruppe gegründet. Die Expertinnen und Experten sollen als Boden-Botschafter/innen im Rahmen von drei Arbeitssitzungen politische Empfehlungen zum BodenQI formulieren.