Phase zwei in der Region Morges geht voran

Ende Juni 2022 lud Guillaume Raymondon von der Region Morges zum nächsten Atelier des Pilotprojekts zu den Bodenindexpunkte (BIP) mit dem Ziel, Akteur/innen aus der Forschung und der öffentlichen Verwaltung zusammen zu bringen, um die Bodenindexpunkte als Instrument zur Beurteilung der Bodenqualität weiterzuentwickeln.

 

Auf dem Programm standen eine Exkursion ins Gelände, die Präsentation eines interaktiven Tools und ein Rollenspiel. Mittelpunkt der Diskussion war die Frage: Wie kann sichergestellt werden, dass ein Instrument zur Berücksichtigung der Bodenqualität in die Raumplanung einfließt? Die Teilnehmer/innen brachten zahlreiche Perspektiven aus der Stadtplanung, der Grünflächenplanung und dem landwirtschaftlichen Umfeld ein.

Im Gelände zeigten Pascal Boivin und Karine Gondret (HES-SO, hepia), dass man sich bei der Einschätzung der Bodenqualität nicht auf den äusseren Anschein verlassen darf: Die üppige Vegetation vor Ort fusst auf einem Boden, der durch Verdichtung in einem schlechten Zustand ist.

 

Jens Ingensand (HEIG-VD) und Magali Matteodo (HEIA-FR) stellten ein neues Werkzeug vor, mit dem die Karte der Bodenindexpunkte kontinuierlich weiterentwickelt werden kann. Im Rollenspiel wechselten die Teilnehmer/innen die Perspektiven und machten sich Gedanken über Bodendegradation, Rekultivierung und Budget. Weitere Themen waren die Wiederverwendung von ausgehobenem Boden und die Kosten, die entstehen, wenn in Städten keine offenen Böden mehr vorhanden sind und eine Grünfläche angelegt werden soll.

 

Am Ende des Tages war allen klar: Wir müssen die Bodenindexpunkte gemeinsam weiter entwickeln. Der nächste Workshop ist schon in Planung. Danke an alle Teilnehmer/innen. Wir freuen uns darauf, das Projekt weiter zu begleiten.

Gepostet am: 27 Juni 2022

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