Was bedeutet die Revision des RPG für unsere Böden?
Ende September hat das Parlament die Anpassung des Raumplanungsgesetzes verabschiedet (RPG2). Im Zentrum stand das Stabilisierungsziel: Die Kantone sollen im Richtplan festschreiben, wie sie ausserhalb der Bauzone die Zahl der Gebäude und das Ausmass der Versiegelung stabil halten.
Dabei geht es aber nicht nur um den Verlust von Flächen, sondern auch um den Verlust von Böden. Es wird nun die Aufgabe der Kantone sein, dafür zu sorgen, dass weniger Böden verbaut werden.
Wir hoffen, dass ihnen dieser Auftrag und das damit zuammenhängende Monitoring die Bedeutung von Böden und deren Qualität in Erinnerung ruft, etwa für die Nahrungsmittelversorgung, aber auch die Regulierung des Wasserhaushalts. Um diese Funktionen sicher zu stellen, werden die Kantone nicht nur Flächen, sondern auch Bodenqualität erhalten müssen – so wie es die Schweizer Bodenstrategie des Bundesrates vorsieht.
Wir werden die Umsetzung aufmerksam verfolgen und ermutigen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger, die Bodenqualität bei ihren Planungen zu berücksichtigen – so wie wir es bereits an verschiedenen Orten in der Schweiz mit dem Instrument des Bodenqualitätsindexes tun.
