Kanton Freiburg setzt auf Bodenqualität
Der Schlussbericht des Beurteilungskollegiums zweier Studienaufträgen ist online und wurde der Öffentlichkeit vorgestellt. Er empfiehlt einen Spitalstandort zu Gunsten der Bodenqualität.
Im Sektor Chamblioux-Bertigny entsteht dank einer Autobahnüberdeckung ein urbanes Zentrum mit Spital. Um für das neue Spital den passenden Standort zu finden, stützt sich der Kanton Freiburg auf die durchgeführten Studienaufträge. Im März wurde der Schlussbericht des dazu eingesetzten Beurteilungsgremiums veröffentlicht und im April der Öffentlichkeit vorgestellt.
Gute Nachrichten für die Böden
Der Bericht zeichnet eine umfassende städtebauliche Vision und legt wichtige Leitlinien für eine nachhaltige Entwicklung fest. So empfiehlt er das neue Krankenhaus nahe dem bestehenden Spital zu bauen, grösstenteils auf bereits versiegelten Flächen. Das sind gute Nachrichten für die Böden. Diese Entscheidung schont unversiegelte Böden im Umkreis, wodurch sie weiter ihre Funktionen erfüllen können. Unversiegelte Böden können zum Beispiel einen wichtigen Beitrag leisten zur Bekämpfung von Hitzeinseln oder zur Förderung der Biodiversität.
Der gewählte Ansatz aus Freiburg ist vielversprechend
Der Schlussbericht markiert den Übergang in die nächsten Planungsphasen. Diese beschäftigen sich mit der Vorbereitung des Architekturwettbewerbs, der Mobilitätsinfrastrukturen und der Erarbeitung des Detailbebauungsplans für die Arbeitszone.
Wir freuen uns das Projekt auch in Zukunft als eines unserer BodenQI-Pilotprojekte zu begleiten und zu dokumentieren. Der gewählte Ansatz aus Freiburg ist vielversprechend. So sind bereits in den letzten Jahren bei der Planung zu Chamblioux-Bertigny wegweisende Produkte entstanden. Dazu gehören etwa Leitfäden oder Bodenkarten. Mit der Standortempfehlung für das neue Spital hat der Kanton nun eine weitere Weiche gestellt für eine bodenbewusste Umsetzung des Projekts.
