Für Gemeinden besteht ein starkes Interesse, bereits vor der Einführung nationalen Richtlinien für den Erhalt der Bodenqualität aktiv zu werden – insbesondere, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber den Folgen des Klimawandels zu stärken.

Der Bodenqualitätsindex (BodenQI) bewertet, wie gut Böden, ihre Funktionen erfüllen können. Er nutzt dazu ein einfaches Indexsystem, das als Karte(n) dargestellt wird. Diese Karten helfen der Raumplanung die Bodenqualität besser berücksichtigen zu können, sodass die wertvollsten Böden bei der Realisierung von Bau- und Infrastrukturprojekten möglichst geschont werden.

  • Sofern keine gesetzlichen Verpflichtungen zur Nutzung des BodenQiI bestehen, können Pionierinitiativen ein wirksames Mittel sein, um die Anwendung des BodenQI vorantreiben.

    Pionierprojekte zeigen auch, dass die Berücksichtigung der Böden möglich, und wirtschaftlich tragbar sowie vorteilhaft für die Qualität des bebauten Raums ist.

  • Die Gemeinden können bereits heute die Grundlagen für den Erhalt der Bodenqualität schaffen. Sobald standardisierte Methoden auf Bundesebene verfügbar sind (zum Beispiel zur Bewertung der Bodenfunktionen), können die Gemeinden diese in ihre Verfahren integrieren.

  • Der Boden ist im Zusammenhang mit Abfall, Wasser und sogar Biodiversität nach wie vor ein wenig bekannter Umweltbereich. Daher sind die Sensibilisierung und Mobilisierung öffentlicher und privater Interessengruppen für die Umsetzung von BodenIQ von zentraler Bedeutung.