Den Böden eine Stimme geben

sanu durabilitas arbeitet seit vielen Jahren daran, dass Böden und ihre Qualität in der Raumplanung berücksichtigt werden. Im Auftrag des Bundesamts für Umwelt (BAFU) und des Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) ermutigen wir Gemeinden und Regionen dazu, die Bodenqualität in der Planung zu berücksichtigen. Unterstützt werden wir dabei ausserdem von der Stiftungen Volkart und Valery.

Unser Ziel ist es, für das Thema «Böden» zu sensibilisieren. Wir initiieren Pionierarbeit, dokumentieren und evaluieren diese, um vielversprechende Lösungen zu identifizieren und zu verbreiten.

Einfach gesagt: Wir geben unseren Böden einen Wert. Dabei setzen wir darauf, ein Hilfsmittel für die Raumplanung zu entwickeln: den Bodenqualitätsindex. Unsere Vision ist, seine Weiterentwicklung zum Instrument der Bodenindexpunkte zu erforschen.

Unsere Kompetenzen

Der Bodenqualitätsindex ist ein Instrument, das uns bei unserer Mission unterstützt und das bei der Entscheidungsfindung im Raumplanungsprozess helfen kann. Dank dieses Indexes kann die Bodenqualität in die Interessensabwägung einfliessen und die Rolle der Böden für uns und unsere Umwelt mit bedacht werden.

  1. Um den Bodenqualitätsindex in der Praxis zu testen, initiieren wir Pilotprojekte in Regionen, Kantonen sowie Gemeinden und unterstützen sie bei der in der Implementierung, indem wir Schlüsselakteure und -akteurinnen vernetzen. Wir helfen bei der Mobilisierung des notwendigen Fachwissens, überwachen die Projektfortschritte und kommunizieren die Ergebnisse. Der Bodenqualitätsindex wird in Zusammenarbeit mit Expert/innen von Universitäten, Fachhochschulen und dem Kompetenzzentrum Boden (KOBO) entwickelt. Die Regionen, Kantone und Gemeinden sind Träger der Pilotprojekte. Zu den Pilotprojekten
  2. Darüber hinaus organisieren wir Tagungen, um auf die Pilotprojekte aufmerksam zu machen und über deren Entwicklungen zu berichten. Zur Nationalen Tagung Bodenindexpunkte 2023
  3. Um dem Thema «Böden» auch auf nationaler Ebene mehr Gewicht zu verleihen, haben wir ausserdem eine Begleitgruppe auf nationaler Ebene ins Leben gerufen. Die Mitglieder der Gruppe befassen sich mit den im Rahmen der Pilotprojekte entwickelten Lösungen sowie wesentliche Punkte herausarbeiten und zusammenfassen. Diese Arbeit wird es ermöglichen, politische Empfehlungen für die zukünftige Anwendung des Bodenqualitätsindexes in der Raumplanung zu formulieren.
Grafische Konzeptelemente für eine visuelle Darstellung eines Projekts von BodenQI.

Netto-Null Verbrauch bis 2050

Die Bodenstrategie Schweiz strebt einen Netto-Null Bodenverbrauch bis 2050 an. Davon profitieren die Massnahmen zur Anpassung an den Klimawandel direkt: beispielweise vermögen gesunde Böden städtische Gebiete abzukühlen oder das Risiko für Überschwemmungen zu reduzieren. Um Böden guter Qualität zu schützen und ihnen einen Wert zu geben, sind raumwirksame Instrumente erforderlich. Jetzt liegt es an den Gemeinden und Regionen, in diesem Bereich Pionierarbeit zu leisten. Wir begleiten sie gerne dabei.